Selbsttätigkeit
Selbsttätigkeit des Kindes stellt einen zentralen pädagogischen Grundsatz unserer Kindergartenarbeit dar. Die Entwicklung des Kindes ist aktiv, sie ist Aufbau der Persönlichkeit, der durch die Mühe und die eigene Erfahrung erreicht wird – sie ist die große Arbeit, die jedes Kind vollbringen muss, um sich selbst zu entwickeln. Selbsttätigkeit erkennen wir hier im Wesen des Kindes als ein Urbedürfnis nach Tätigkeit. Tätigkeit findet das Kind zunächst einmal im Spiel.
Ein Kind ist ein Spielkind ( F. Fröbel )
Der Begründer des Kindergartens sagt, dass es in diesem Alter vorwiegend nicht darum geht, die Welt von außen in den Kinderkopf zu holen. Wichtiger ist es, dass im Kindergartenalter inneres äußerlich gemacht werden kann. Der kleine Kinderkopf ist angefüllt mit ersten Entwürfen des eigenen Selbst und mit Vorstellungen von der nahen und weiten Welt. Diese müssen dargestellt werden in Bildern, in Liedern, im Sprechen und vor allem im freien Spiel. Dies ist notwendig, damit jedem Kind diese Vorstellungen über das eigene Selbst, die Familie und die Umwelt langsam bewusst werden. Die weitere Entwicklung des Kindes baut sich darauf auf.
Damit jedes Kind zu seinem Spiel findet, stehen wir als pädagogisches Fachpersonal immer im aktivem Tun dem Kind materielle, räumliche, zeitliche und persönliche Hilfestellungen zu geben. Wir ermöglichen dies innerhalb einer liebevollen und anregenden Umgebung. Vielseitige Bildungs-angebote /-Materialien /-Inhalte erlauben jedem Kind spielerisch aktiv zu sein um sich frei zu entwickeln. Auf dem Weg sein eigenes Selbst aufzubauen, stehen wir Erzieher/innen sensibel beobachtend und unterstützend dem Kind zur Seite.